Warum ziert ein Eichhörnchen den Altar in St. Georg?
Mittendrin statt nur dabei war eine stattliche Pilgerschar auf einer weiteren „Premieren-Etappe“ auf dem Eifel-Camino, die diesmal durch das Maifeld führte. Eingeladen hatten die Mayener St.-Matthias-Bruderschaft und die Regionalgruppe „Vulkan-Eifel“ der St.-Jakobus-Gesellschaft Rheinland-Pfalz-Saarland. Das Pilgergeschehen schloss auch eine heimatkundliche Erkundung der besuchten Pilgerstationen mit ein.
Im „Maifeldmünster“ (Stiftskirche St. Martin und St. Severus in Münstermaifeld) starteten wir nach morgendlicher Pilgerandacht mit Diakon Wolfgang Dröschel und geschichtlichen Erläuterungen durch Chronist Walter Meurer unsere Camino-Fußwallfahrt. Die besten Wünsche für den Pilgertag gab uns Pfarrer Guido Laacher mit auf den Weg.
Die gelbe Jakobsmuschel auf blauem Grund gab uns unterwegs die nötige Weg- Orientierung. Basalt-Stelen, die auf Initiative der Mayener St.-Matthias-Bruderschaft den Eifel-Camino kennzeichnen und Infos hierzu geben, begegneten uns immer wieder.
Als „Blickpunkt auf dem Weg von Mayen nach Mertloch“ stellte uns Manfred Brummer unsere Pilgerstation „Heilig-Geist-Kapelle“ vor. Nach einem meditativen Pilgerimpuls führte unser Weg weiter nach Mertloch zur St.-Gangolf-Kirche, deren Geschichte Rosemarie Brummer erläuterte.
„Sankt Stefan ist relativ jung“, stellte uns Hans-Werner Ehrlich die Polcher Pfarrkirche und deren Geschichte vor. Einem erneuten Pilgerimpuls gab unser mitpilgernder Organist Lorenz Harig mit einem voluminösen Orgel-Konzertbeitrag einen würdigen musikalischen Rahmen.
Und was die Frage nach dem Eichhörnchen angeht: „Die St.-Georgs-Kapelle am Polcher Friedhof präsentiert im Altarbereich ein Eichhörnchen als Familienwappen des Kapellen-Erbauers, der Eichhorn hieß“, klärte uns Chronist Hans Werner Ehrlich auf.
Unser Weg auf dem Eifel-Camino bildete insgesamt ein tolles Gemeinschafts-Erlebnis, dem sicher noch weitere folgen werden...